Schlafstörungen? Wir bieten Hilfe!

Rund ein Drittel seiner Lebenszeit verbringt der Mensch im Bett. Ein gesunder Schlaf ist wichtig für die Produktivität, Vitalität und Lebensfreude des Menschen, er dient der Regeneration von Körper, Geist und Seele. Kommt es Nachts zu Schlafstörungen, in Form von Einschlaf- oder Durchschlafproblemen, hat dies aufgrund der fehlenden Erholung folgenschwere Auswirkungen auf den Organismus. Nach einiger Zeit können ernsthaften physischen wie psychischen Krankheiten auftreten, daher muss jede Form der Beeinträchtigung des Schlafs abgeklärt und danach medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.

Ursachen für die Schlafprobleme sind neben äusseren Umstände wie Licht oder Lärm etwa Verhaltensfaktoren wie ungesunde Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen oder organische und seelische Leiden. Zur Abklärung, um welche Art Schlafprobleme es sich handelt und welche Hilfe zur Behebung ratsam ist, bedarf es einer sorgfältigen Erhebung der Lebens- und Krankengeschichte. In der Schweiz und in Deutschland leidet ein Viertel der Bevölkerung unter regelmässigen Schlafstörungen, rund 50 Prozent beklagt zeitweise Schlafprobleme.

Geschichte und urbane Mythen zum Thema Schlafstörungen

Schlafprobleme bzw. die Ursachen von Schlafstörungen waren aufgrund ihrer schwerwiegenden Beeinträchtigung von Lebensqualität und Gesundheit schon früh ein relevantes Thema der Wissenschaft. Die Untersuchungen basierten auf der medizinischen Schlaf- und Traumforschung, deren Anfänge auf das Jahr 1862 zurückgehen, als die Schlaftiefe eines Menschen erstmals in Relation gesetzt wurde mit der Schlafdauer. Doch erst rund ein Jahrhundert später wurde die erste Einteilung des Schlafes in Stadien vorgenommen, weitere zehn Jahre danach erschien das früheste Werk zur Klassifikation von Schlafstörungen. Doch schon im frühen Mittelalter haben Ärzte Schriften publiziert, in welchen sich die Aussage findet, dass Schlafprobleme Krankheiten ankündigen. Manche Experten jener Zeit haben «ein ständiges Wachen» sogar mit Besessenheit vom Teufel oder Dämonen in Verbindung gebracht, denn «das Böse schläft nie». Als Gegenmassnahmen wurden Austreibungen und Exorzismen vorgenommen. «Hexen» boten in ihrer Funktion als Apothekerinnen eine Kräutersäfte und Tinkturen als Hilfe gegen die Schlafprobleme an.

Arten von Schlafstörungen

In dem 1979 erschienenen Werk zur Klassifikation von Schlafstörungen erfolgte die Einteilung der Schlafprobleme in vier Gruppen: Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus, Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnie) inklusive Unfähigkeit, auch am Tag einzuschlafen, übermässige Schläfrigkeit, auch «Bettsucht» genannt (Hypersomnie), und mögliches aber nicht zwangsläufiges Erwachen mit Störungen der Schlafstadien (Parasomnien).

Darüber hinaus existiert seit neueren Erkenntnissen auch noch das generell gestörte Schlafverhalten, das durch ein «Zuwenig» wie auch durch ein «Zuviel» an Schlaf in Bezug auf Tiefe und Dauer gekennzeichnet ist. Ebenso ist mittlerweile die «idiopathische Insomnie» bekannt, eine lebenslange Form von Schlafstörungen, deren Ursache bis heute nicht geklärt ist und gegen die es keine permanent wirksame Hilfe gibt.

Ausserdem existieren schlafbezogene Bewegungsstörungen wie das Restless-Leg-Syndrom und Zähneknirschen.
Meist nur bei Kindern und Jugendlichen tritt das sogenannte «Schlafwandeln» (Somnabulismus) auf. Von den Erwachsenen leiden nur etwa zwei Prozent unter der auch als «Mondsucht» bekannten Krankheit. Junge Menschen müssen bei diesem Phänomen keine ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, Erwachsene sollten die Ursachen jedoch sehr wohl abklären lassen.

Ursachen für Schlafstörungen

Leidet man unter Schlafstörungen, gilt es zuerst einmal abzuklären, ob man «richtig» schläft. Die Dauer einer üblichen Nachtruhe beträgt durchschnittlich sieben Stunden, eine Zeit, die man bei Dunkelheit und Stille in einem bequemen Bett auf einer qualitativ hochwertigen Matratze verbringen sollte. Ein weiterer wichtiger Aspekt für eine Nacht ohne Schlafprobleme ist die richtige Umgangs- und Verhaltensweise mit dem Schlaf, die auch «Schlafhygiene» genannt wird. Mehr Infos und Hilfe bei Fehlverhalten kann der Facharzt sowie jede Selbsthilfegruppe liefern.

Ursachen für Schlafstörungen werden grob in vier Gruppen unterteilt:

  • äussere Umstände
    Dazu zählen sowohl Rhythmusstörungen wie ein Jetlag oder bei Schichtarbeit (die «innere Uhr» wird dabei verstellt), sowie diverse Umwelteinflüsse wie Licht, Lärm oder ungewohnte Temperaturen. Hilfe verspricht eine Beseitigung der Störfaktoren.
  • körperliche Ursachen
    Neben Schmerzerkrankungen kommen verschiedene gesundheitliche Probleme in Betracht, die Schlafstörungen verursachen können. Hier ist unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch schlafbezogene körperliche Ursachen wie das Restless-Leg-Syndrom und Zähneknirschen (für beide Symptome gelten psychische Gründe als wahrscheinlich) müssen medizinisch abgeklärt werden.
  • psychische Ursachen
    Schlafstörungen werden häufig von Belastungen der Seele wie Schwierigkeiten innerhalb der Familie oder mit dem Partner, Stress und andere berufliche Probleme, Geldsorgen etc. ausgelöst. Hilfe für diese Art Schlafprobleme findet man häufig bei einem darauf spezialisierten Therapeuten.
  • psychiatrische Ursachen und Medikamente
    Depressionen und diverse Traumata, Angststörungen oder Zwangsneurosen haben häufig chronische Schlafstörungen zur Folge, ebenso wie eine Vielzahl an Medikamenten Schlafprobleme bewirken kann (Beipackzettel aufmerksam lesen!). Hilfe ist hier erst nach erfolgreicher Behandlung zu erwarten.

Doch nicht immer, wenn man Schwierigkeiten hat, ein- oder durchzuschlafen, handelt es sich automatisch um ernstzunehmende bzw. behandlungswürdige Schlafstörungen. Grundsätzlich gilt: Treten die Probleme langfristig und regelmässig häufiger als ein bis zwei Mal pro Woche ohne erkennbaren Grund auf, sollte schlafmedizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.

Mögliche Folgeschäden und Umgang

Körper, Geist und Seele benötigen ausreichend Schlaf, um sich von den Anforderungen tagsüber zu erholen. Schlafproblemeführen zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen des Wohlbefindens und zur Verminderung der Leistungsfähigkeit um rund 70 Prozent. Dauerhafter Schlafmangel führt in den meisten Fällen zu psychischen und physischen Erkrankungen, ausserdem zur sogenannten Schlafsucht, die sich als Tagesschläfrigkeit in Kombination mit Schwindel, Schwächegefühl und Kopfschmerzen äussert.

Die meisten Menschen, welche an Schlafstörungen leiden, nehmen rasch ärztliche Hilfe in Anspruch, da ihre Vitalität und Lebensqualität rapide sinkt, wenn sie nachts keine Erholung mehr finden. Häufig werden auch diverse Utensilien verwendet, die beim Einschlafen helfen sollen und die Schlafprobleme häufig auch ohne medizinische Behandlung lösen.

Behandlungsmöglichkeiten

Nach der Diagnose der Schlafstörungen durch den Arzt, bei der sämtliche Faktoren und mögliche Auslöser besprochen werden (es ist empfehlenswert, bereits davor ein Schlaftagebuch anzulegen), wird die optimale medizinische Hilfe für die individuellen Schlafprobleme der betreffenden Person ermittelt. In manchen Fällen werden zur Abklärung der Ursachen für die Schlafstörungen auch Untersuchungen in einem Schlaflabor durchgeführt, in dem unter anderen Atmung und Herztätigkeit Auskunft über Zustand und Qualität der Ruhephasen liefern. Darüber hinaus erhält der Patient eine umfangreiche Aufklärung zum Thema Schlafhygiene.

Behandelt werden Schlafstörungen in den meisten Fällen mit Medikamenten, wobei immer die kleinstmögliche Dosis und kürzest mögliche Behandlungsdauer empfehlenswert ist. Darüber hinaus wird von Fachärzten häufig eine begleitende Verhaltenstherapie angewandt, in der gewisse Angewohnheiten, die zu Schlafstörungen führen, abgelegt werden sollen – was sogar mit einer Rauch- oder Kaffee-Entwöhnung einhergehen kann. Zusätzlich sind ursächliche Erkrankungen wie etwa das Restless-Leg-Syndrom und Schnarchen fachgerecht zu behandeln.

Auf jeden Fall zu empfehlen ist das verwenden einer Einschlafhilfe, wie z.B. unser TinnitusKissen. Es ist nicht nur eine gesunde und günstige Alternative (oder Ergänzung) zu den oben bechriebenen Massnahmen, das Abspielen von Musik oder Klangtherapien hat schon bei vielen Patienten Wunder bewirkt.